In der Lensli Academy informieren wir Sie regelmäßig über praktische Situationen, die uns in der Branche begegnen, wir sprechen über Erkenntnisse aus der Praxis, geben Ihnen Anbautipps und teilen unser Wissen über weitere interessante Substratthemen.

Akademie – Phosphat

Wussten Sie, dass Phosphat für Pflanzen lebenswichtig ist?
Es spielt eine Rolle in einer Vielzahl biologischer Prozesse; von der Energieerzeugung bis zur genetischen Stabilität. Das Management von Phosphat, sowohl im Boden als auch in der Pflanze selbst, ist daher ein wichtiger Aspekt für ein optimales Wachstum.

Phosphat, eine Form des Elements Phosphor, ist ein essentieller Nährstoff für Pflanzen. Es spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen, die zum Wachstum und zur Entwicklung von Pflanzen beitragen. Phosphat spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung des Wurzelsystems der Pflanze. Darüber hinaus liefert es Energie für verschiedene pflanzliche Prozesse und ist an der DNA-Bildung beteiligt. Eine Pflanze benötigt außerdem Phosphat für die Samenbildung.

Phosphat im Substrat
Phosphat kann dem Substrat in mineralischer oder organischer Form zugesetzt werden. Die meisten Substratrohstoffe enthalten kein Phosphat. Daher empfiehlt sich immer eine Standarddosierung mit einem Mehrnährstoffdünger. Ein Mehrnährstoffdünger enthält N (Stickstoff), P (Phosphat) und K (Kalium).

Lensli empfiehlt, dem Substrat immer eine Mindestdosis beizugeben. Das am häufigsten verwendete NPK sind 14-10-18+-Sporen. Für Schnitterden und Jungpflanzen sind auch spezielle Dosierungen erhältlich, wie zum Beispiel der Pflanzenstarter 10-52-10, um eine gute Ausgangsmenge für die Wurzeln zu gewährleisten.

DCM-Mischungen oder ECOR-FOS werden häufig als organische Phosphatquelle verwendet.

Nach einigen Wochen sollte die Düngung durch den Züchter erfolgen. Eine zusätzliche Düngung ist fast immer notwendig, wenn kein umhüllter Dünger verwendet wird.

Phosphat in der Pflanze
Ein Phosphatmangel äußert sich fast immer in einer starken Wachstumshemmung. Manchmal wird versucht, das Wachstum der Pflanze durch niedrige Werte zu hemmen. Das Risiko einer unzureichenden Phosphatzufuhr steigt dann nur noch. Aber auch bei Beetpflanzen wurden damit Erfolge erzielt.

Neben einer Wachstumshemmung lässt sich ein Phosphatmangel auch an violetten Verfärbungen und Nekroseflecken auf den Blättern erkennen. Bei Stecklingen oder Jungpflanzen ist dies daran zu erkennen, dass sich die Blattunterseite dann violett verfärbt (Anthocyanbildung).

Unser Rat ist, immer zunächst eine Bodenprobe zu entnehmen, um festzustellen, ob ein solches Symptom tatsächlich auf einen Phosphatmangel zurückzuführen ist. Ein Phosphatüberschuss kommt fast nie vor. Zu erkennen ist es an einem schlechten Wachstum und einer blockierten Zinkaufnahme bzw. einem Zinkmangel.

Phosphat ist als Hauptelement daher lebenswichtig für Pflanzen. Es spielt eine Rolle in einer Vielzahl biologischer Prozesse, von der Energieerzeugung bis zur genetischen Stabilität. Das Management von Phosphat, sowohl im Boden als auch in der Pflanze selbst, ist daher ein wichtiger Aspekt für ein optimales Wachstum.

Sie haben Fragen oder möchten mehr zu diesem Thema erfahren? Bitte kontaktieren Sie Ihren Lensli-Kundenbetreuer oder unseren technischen Produktmanager für Substrate, Nick Vollmer, per E-Mail n.vollmer@lensli.com oder telefonisch unter +31 (6) 51269415.

Wir freuen uns, mit Ihnen zu sprechen.