In der Lensli Academy informieren wir Sie regelmäßig über praktische Situationen, die uns in der Branche begegnen, wir sprechen über Erkenntnisse aus der Praxis, geben Ihnen Anbautipps und teilen unser Wissen über weitere interessante Substratthemen.

Akademie – Kalium

Kalium (K) ist ein essentieller Mineralstoff für die Gesundheit und das Wachstum von Pflanzen. Es spielt eine wichtige Rolle im Zellaufbau von Pflanzen. Es stärkt die Zellwände und hilft den Pflanzen, aufrecht zu stehen. Die Aufnahme von Kalium durch die Wurzeln nimmt zu, wenn die Pflanze beginnt, generativ zu wachsen. Sobald die Pflanze blüht oder Früchte trägt, steigt die Aufnahme aus dem Substrat stark an.

Kalium in der Pflanze
Kalium wird vom Substrat als K+-Ion absorbiert. Es ist daher ein einwertiges Element und kann von der Pflanze leichter aufgenommen werden als beispielsweise Calcium oder Magnesium. Daher ist die Dosierung von Kalium wichtig. In der Vergangenheit, wo wir oft stark torfige Substrate verwendeten, wurde aufgrund des Zusammenspiels von Düngemitteln und dem Absorptionskomplex des Torfs meist ein Verhältnis von 4-2-1 (K-Ca-Mg) gefunden.

Kalium sorgt für die folgenden Prozesse in der Pflanze

• Zellstruktur und Festigkeit
• Schutz vor Trockenheit und Frost
• Reguliert die Stomata und damit den Feuchtigkeitshaushalt
• Photosynthese und Energieversorgung

Ein zu niedriger Kaliumspiegel kann bei Nadelbäumen zur Gelbfärbung alter Blätter oder zum Abfallen der Nadeln führen. Bei niedrigen Werten kann es außerdem zu Faltenbildung an den Blättern kommen, was sich negativ auf die Längenausdehnung der Blätter auswirkt. Ein zu hoher Kaliumspiegel kann sich in einer Verdrängung von Kalzium und Magnesium äußern.

Kalium im Substrat
Durch den Einsatz von Torfersatzstoffen wie Kompost, Kokosnuss und Rinde entsteht ein anderes Gleichgewicht im Substrat. Diese Rohstoffe enthalten von Natur aus mehr Kalium. Dies versuchen wir mit unserer Beratung und Substratherstellung zu berücksichtigen. Dies ist wichtig, da wir keinen antagonistischen Effekt auf die Kalzium- oder Magnesiumabsorption sehen möchten. Wir haben beispielsweise einen NP-Dünger für Substrate entwickelt, denen wir bereits aus den Rohstoffen mehr Kalium hinzufügen. Lesen Sie dazu auch mehr in unserer Akademie: Artikel über NP-Düngemittel .

Da es sich bei Kalium um ein Hauptelement mit vielen wichtigen Funktionen für das Pflanzenwachstum handelt, muss die Düngung im Laufe der Zeit natürlich immer wieder erfolgen. Tun Sie dies immer nach der Auswertung einer Befruchtungsanalyse. Solange die Analyse des wasserlöslichen Anteils im Substrat ergibt, dass das Verhältnis etwa bei 4-2-1 und 2-2-1 liegt, sollte es nicht schnell zu einem Mangel kommen. Auch einige Rohstoffe im Substrat können Kalium stark binden, etwa Gartentorf oder Ton. Kokosnussprodukte haben außerdem eine starke Bindung mit Kalium. Der Kokosnusskomplex ist größtenteils mit Kalium und Natrium besetzt, wobei nach der Pufferung ein Austausch mit mehr Kalzium stattgefunden hat. Dem wird beispielsweise mit dem PG-Mix oder umhüllten Düngemitteln Rechnung getragen. Sollte gegen Ende des Anbaus ein höherer Bedarf bestehen, stehen unter den Langzeit-Umhüllungsdüngern (CRFs) verschiedene Rezepturen mit hohem Kaliumgehalt zur Verfügung.

Weitere Informationen? 

Lassen Sie sich von Ihrem Lensli-Berater beraten, um das Substrat optimal für Ihre Situation zu düngen.

Sie haben Fragen oder möchten mehr zu diesem Thema erfahren? Bitte wenden Sie sich an Ihren Lensli-Kundenbetreuer oder Produktmanager. Sie können uns auch über info@lensli.com und +31 (0)88 22 44 800 erreichen.

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Viel Spaß beim Wachsen